Deutsche Netzbetreiber sehen E-Mobilität gelassen entgegen
Wer gern auf ein Elektroauto umsteigen möchte, sieht sich dieser Tage noch immer kleineren und größeren Kernproblemen gegenüber. Die wohl größte Problematik geht hierbei vom mangelhaften Ladenetz aus, welches trotz etlicher Bemühungen noch immer keine geschlossene Infrastruktur ausmacht. An der Leistungsfähigkeit des deutschen Stromnetzes scheint dies aber nicht zu liegen - dies bestätigte der BDEW nun im Zuge einer aktuellen Pressemitteilung.
Dank der guten Grundstruktur unseres Verteilungsnetzes können wir aktuell bereits rund 250.000 Elektrofahrzeuge integrieren, ohne dass es zu einer Instabilität des Netzes käme.
Stromnetz Berlin-Vorsitzender Thomas Schäfer via BDEW
Wenn man der staatlichen Planung Glauben schenken mag, sollen in Deutschland bis 2030 rund zehn Millionen Elektroautos unterwegs sein. Bestätigt sich dieser Trend, hat das natürlich auch große Auswirkungen auf das hiesige Stromversorgungsnetz. Immer häufiger wird Kritik laut, die hier ein größeres Risiko für E-Autofahrer erkennen will. Wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft, kurz BDEW, nun bestätigte, sei man aber ausreichend gewappnet für den Fall, dass sich die Prognose bewahrheiten sollte.
Seitens des EnBW-Tochterunternehmens Netze BW sprach man sogar davon, dass der Anstieg der Elektromobilität innerhalb der nächsten Jahre zum Kernthema der strategischen Ausrichtung ausgeweitet wurde. Gleichzeitig fordert die Branche nun, dass sich auch der Staat weiter für den Auf- und Ausbau eines zusammenhängenden Säulennetzwerks starkmacht, damit in Zukunft keine Engpässe zustandekommen.