FAQs: Alles zum Thema E-Mobilität

​Wie kann ich meinen neuen Stromer unterwegs aufladen? Kann ich mein geliebtes Elektroauto eigentlich in jeder beliebigen Werkstatt reparieren lassen? Und was macht so ein Elektroauto überhaupt aus? Diese, andere und ganz ähnliche Grund- und Kernfragen werden hier in stetig aktualisierter Form beantwortet.

Viel Spaß beim Lesen!

Das Elektrofahrzeug

​Grundsätzlich ist hier der Name Programm: Ein Elektroauto (oder besser: Elektrofahrzeug) kommt anstelle eines Verbrennungsmotors mit einem Elektromotor daher. Dieser setzt sich aus unterschiedlich vielen Lithium-Ionen-Batterien zusammen, die von Haus aus mit einer langen, stabilen Lebensdauer ausgestattet sind. Der Schritt vom Verbrenner hin zum Stromer, wie man ein Elektroauto im Volksmund mitunter auch mal nennt, ging zunächst über das Konzept des Hybrid-Fahrzeugs einher. Auch hier muss man zwischen reinen Hybriden und sogenannten Plug-in-Hybriden unterscheiden. Letztere kommen dem elektrisch fahrbaren Untersetzer schon deutlich näher, da der verbaute Akku auch über einen externen Stecker aufgeladen werden kann. Klassische Hybride laden ihren Kleinstakku, der lediglich für die letzte Meile oder beim Anfahrvorgang in Aktion tritt, hingegen über einen Generator auf, der direkt mit dem Verbrennungsmotor verbunden ist und während der Fahrt auflädt.


Lohnt sich mein Stromer auch finanziell? 

​Vereinfacht gesagt: Ja. Wie der Name schon sagt, wird beim Antrieb des Elektroautos standardmäßig klassischer Strom als Kraftstoff verwendet. Vom aktuellen Standpunkt aus ist die einfache Fahrt mit dem Elektroauto also günstiger als mit einem Verbrenner: Im Schnitt verbrauchen Mittelklasse-Stromer derzeit zwischen 15 und 20 kWh auf 100 Kilometern. Verglichen damit kommt ein Verbrenner im Schnitt auf rund 6 Liter. Gemessen an den aktuellen Strom- und Benzinpreisen kommt man in dieser Rechnung auf 3,50 Euro beim Stromer und rund 9,50 Euro beim Benziner - Dieselfahrer kommen ebenfalls nur geringfügig günstiger davon als Super-Tanker.

Stand: Juni 2019


Komme ich denn problemlos von A nach B? 

Natürlich hört man beim Thema E-Mobilität auch jetzt noch immer häufiger, wie mangelhaft die aktuell angelegten Reichweiten von Elektroautos seien. Das stimmt zwar, verglichen mit klassischen Benzinern, hat prinzipiell aber nur marginale Auswirkungen auf den praktischen Nutzen. Zwar sollte man sich als angehender Stromerfahrer darauf einstellen, die persönliche Fahrweise entsprechend anzupassen und gerade bei längeren Fahrten auch mal ausgiebig Routenplaner zu konsultieren, für die tägliche Fahrt ins Büro und die anschließenden Besuche im Fitnessstudio und dem Supermarkt reichen die geladenen E-Kilometer aber locker flockig aus.

Etliche Studien zeigen, dass der gemeine Autofahrer auf deutschen Straßen im Schnitt weniger als 50 Kilometer pro Tag zurücklegt. Selbst gemessen an den aktuellen Durchschnittsreichweiten von rund 200 Kilometern bei einmaliger Ladung ist so fast eine ganze Werktagswoche ohne den Zwang drin, das Fahrzeug zwischendurch aufladen zu müssen. Und wenn man mal ehrlich ist: Mit ein, zwei Tricks lässt sich der gefahrene Alltagskilometer auch locker kostenfrei oder zumindest -günstig nachladen.


Was tun, wenn's brennt? 

Buchstäblich: Nur, weil mal ein paar Genies auf die Idee kamen, brennende, gar explodierende Smartphones auf den Markt zu schmeißen, heißt das noch lange nicht, dass auch Elektroautos vom Abgang mit stilvollem Knalleffekt betroffen sein müssen. Im Gegenteil: Diverse Prüfgesellschaften und Expertengruppen versichern immer wieder, dass Stromer in Sachen Akkutechnik sicher sind. Vielmehr sind Elektroautos deutlich weniger verletzungsanfällig, müssen seltener zum Schraubendoc und sind somit sogar pflegeleichter als Benziner. Abgesehen von so klassischen Störungsproblemen wie dem Öl, der Abgasanlage oder dem Getriebe - nichts von all dem beim Stromer existent - sind Werkstattbesuche mit dem Elektroauto derzeit sogar häufig kostenfrei oder im Versicherungsumfang enthalten.