Produktionszuschlag für Schleswig-Holstein?
Bislang hielt sich das Interesse der deutschen Industrie noch in Grenzen, was den Aufbau einer eigenen Batteriezellen-Forschungslinie betrifft. Nun steht endlich ein millionenschweres Projekt im Raum, für das sich insgesamt sechs Bundesländer beworben haben.
Wir sind nicht Favorit, aber wir haben eine Chance - und die wollen wir nutzen.
Technologie-Staatssekretär Thilo Rohlfs via Automobilwoche
Unter den Bewerbern ist auch Schleswig-Holstein, das mit seinen erneuerbaren Energien punkten könnte. Die raue, nordische Seeluft hat eben auch Gutes. Im Fall der stromernden Automobilzukunft könnte der stark ausgebaute Windenergiepark Schleswig-Holsteins letztlich sogar ausschlaggebend sein. Immerhin gilt der grüne Strom als mögliches K.O.-Kriterium bei der Bewerbung für die alsbald entstehende erste Batterie-Forschungsfabrik Deutschlands.
Als Standort wurde hierfür Itzehoe im Kreis Steinburg auserkoren. Dort ist auch das Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie angesiedelt, was für zukünftige Geschäftsbeziehung hilfreich sein könnte. Neben Schleswig-Holstein gehen Niedersachsen (Braunschweig), Nordrhein-Westfalen (Münster), Sachsen (Dresden), Bayern (München) und Baden-Württemberg (Ulm) an den Start.