Auf der Straße

Ladesäulen, Routenplanung und Co.

Die besten Apps für E-Autofahrer

Wenn man nicht gerade Tesla fährt und auf das leistungsstarke Netz der hauseigenen Schnelllader zurückgreifen kann, sind spezielle Apps fürs Smartphone eigentlich unverzichtbar. Was beim Branchenprimus, ganz wie seit jeher bei Apple, fast monopolistisch über ein einziges Applikationsnetzwerk läuft, ist bei anderen E-Autos der breiten Masse eben doch noch ein klein wenig anders.

Glücklicherweise hat sich das App-Angebot in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt; praktikable, vorprogrammierte Routen unter Miteinbezug der örtlichen Ladesäulensituation sind dank des engagierten Feedback-Supports längst keine Seltenheit mehr. Dabei steht der Ladevorgang für zwischendurch, in einer längeren Pause oder über Nacht natürlich an erster Stelle, wenn es um nützliche Informationen für Stromerbesitzer geht.

Denn während das Ladesäulennetzwerk zwar gemächlich aber fortlaufend erweitert und verbessert wird, sieht sich der Elektroautofahrer von heute bei längeren Fahrten aufgrund mangelhafter Reichweiten gezwungen, mehrmals am Tag nachzuladen. Zu diesem Zweck stehen etliche Apps unter iOS und Android zur Verfügung, wobei einige dank spezieller Zusatzfunktionen oder eines intuitiven Designs besonders überzeugen können. Dabei muss man wie so oft nicht unbedingt etwas zahlen, um eine wirklich gute Option für sich zu finden.

Unter E-Fahrern stet derzeit PlugSurfing ganz hoch im Kurs. Zurecht wie wir finden, immerhin verbindet die App Ladesäulen aller gängigen Anbieter und liefert mit ihrem modernen und intuitiven Design den wohl größten Komfort- und Stylefaktor.

Der Mix aus Key und App findet im Handumdrehen Ladestationen in der Nähe | Bild: PlugSurfing

Zwar haben Stromanbieter wie NewMotion größtenteils auch ihre eigenen Apps im Store, jedoch zeigen diese jeweils natürlich nur die hauseigenen Stationen an. Wenn dies jedoch ausreicht, z.B. da die genutzten Ladesäulen ohnehin immer vom gleichen Anbieter gestellt werden, können auch diese Apps mit gutem Aufbau und einfacher Handhabung überzeugen. Im Vergleich zum Marktführer PlugSurfing, der mit komplexem aber leicht überschaubarem Gesamtprodukt begeistern kann, sind e-kWh und eCharge zwei ebenfalls unabhängige Dienste mit weniger umfangreichem Konzept.

Wer generell erstmal im Planungsschritt ist, sich ein Elektroauto zuzulegen, dürfte ganz gut mit HB-Spritverbrauch fahren. Die App kann nicht nur den Kostenaufwand für das neue E-Auto kalkulieren, sondern diesen auch ganz problemlos mit dem des aktuellen Fahrzeugs vergleichen. An sich ist die App zwar ebenfalls kostenlos, lässt sich für 4,49€ zusätzlich zu Vollversion upgraden - grundsätzlich reicht die Gratis-Variante aber vollkommen aus.

Zudem haben auch die meisten Hersteller ihre eigenen Apps am Markt, die vordergründig für die Bedienung und Steuerung der internen Fahrzeugfunktionen gedacht sind. Zusätzlich bieten diese allerdings auch einen zwar überschaubaren aber nützlichen Fundus an Routeninfos und Co. an. Für den Autofahrer von morgen und übermorgen sind aktuell zwei, drei Apps jedoch durchaus sinnvoll, da noch immer nicht alles vollends rund und problemlos synchronisiert ist. Da stehen wir eben noch relativ weit am Anfang.