Auf der Straße

Bild: innogy SE

E-world energy & water in Essen

Tankroboter der Zukunft von innogy

Die kleine Tochter des Energieriesen RWE geht einen weiteren, wichtigen Schritt in Richtung Attraktivität der Elektromobilität. Was auf den ersten Blick vielleicht wie eine unnötige Spielerei aussieht, scheint schon bald Realität und Teil des stromernden Alltags zu werden. Auf der Energiefachmesse in Essen präsentiert das Unternehmen innogy seinen innovativen Laderoboter.

​Roboter, die unsere Elektroautos selbstständig an das schnellladende Stromnetz hängen. Klingt nach Science-Fiction, ist aber schon jetzt Realität. Auf der aktuell laufenden Energiefachmesse E-world energy & water in Essen präsentiert innogy die hauseigene Ladealternative der Zukunft.

In der Theorie wird der mit einem fein justierten Greifarm ausgestattete Roboter direkt neben der Ladesäule platziert. Folglich soll dieser mittels feinster Sensorik sowie einer Kamera auf das heranfahrende Elektroauto reagieren können, genau erkennen, auf welcher Ladeseite das Fahrzeug geparkt wurde und den Ladevorgang vollends automatisiert initiieren.

Wir arbeiten heute schon an der Technologie der Zukunft [...], intelligente Ladetechnologien, mit denen eMobility alltagstauglich und vor allem komfortabel ist.

innogy-Geschäftsführerin Elke Temme via innogy-Pressemitteilung
Aktueller Standard für die Ladesäulen-App-Kombi von innogy | Bild: innogy SE

​Natürlich erscheint die Nutzung eines solchen Roboters im öffentlichen Verkehrsraum relativ unpraktisch und vor allem innerhalb der Städte kaum umsetzbar, allerdings dürfte das innovative Prinzip besonders für Flottenbetreiber interessant werden. Dank programmierbarer Einstellungsmöglichkeiten würden Fahrzeuge unterschiedlichen Typs bedarfsgerecht betankt oder im Noffall gar automatisch nachgeladen werden, ohne dass zusätzliche Mitarbeiter benötigt werden.

Der Roboter, derzeit noch im Konzeptstadium auf Basis der Zusammenarbeit mit der Uni Duisburg-Essen, würde zudem erkennen, welche Fahrzeuge für gewisse Strecken des Tagen vorgesehen wären, könne diese folglich punktuell für die Nutzung vorbereiten. Ein spannendes Projekt, das auch in Sachen Autonomie im Straßenverkehr einen nicht unwesentlichen Stellenwert haben dürfte, wenn das Produkt die Serienreife erhält.