Wasserstoff-Lkw von Toyota und Kenworth
Brennstoffzelle statt Lithium-Ionen-Akku - diesen Weg wollen auch aufgrund der ansteigenden Kritik gegenüber der bestehenden Technik immer mehr Unternehmen in Zukunft für sich ausloten. In Kooperation mit dem US-amerikanischen Truck-Spezialisten Kenworth hat sich der japanische Automobilhersteller Toyota bereits 2017 mit der Entwicklung einer umfangreichen Lastenvariante beschäftigt, um die Wasserstofftechnik im eigenen Haus voranzutreiben. Dabei kommt eine hochskalierte Version desselben Antriebs zum Tragen, der bereits im Toyota Mirai verbaut wurde.
Seit April ist das Produktionsduo unter dem Projekttitel Portal unterwegs, mit dem Ziel, die nächste Generation des Brennstoffzellen-Lkws an den Start zu bringen. Die aktualisierte Version soll rund 480 Kilometer am Stück zurücklegen können, was den bisherigen Standard deutlich übertreffen würde. Nach mehr als 23.000 Testkilometern soll das vierte Quartal 2019 ganz im Zeichen des Aufbruchs stehen, wenn die neuen Fuel Cell Electric Trucks (FCET) ihre Arbeit offiziell aufnehmen.
Dabei gilt der neue Brennstoffzellen-Lkw als Antreiber gleich zweier Projektpläne, die die Zukunft der Mobilität ins Auge fassen. Neben der ZANZEFF-Initiative, des Zero and Near-Zero Emissions Freight Facilities-Projekts, welches sich aktiv mit den Treibhausgas-Emissionen weltweit auseinandersetzt, geht Toyota einen weiteren Schritt auf der eigens gestellten Environmental Challenge 2050-Leiter. Mithilfe dieses Projekts will der Automobilhersteller die Unternehmensstatistik aufbessern, Emissionen reduzieren und neue Modelle voranbringen.